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Manchmal ... zwischen Management, Proben,
Schreiben, Telefonieren, Konzerten, Organisieren ... findet sich doch noch
Zeit für ein bis drei andere Dinge. Es macht mir großen Spaß,
Altem neues Leben einzuhauchen, Benutztes umzufunktionieren, wieder- und
weiterzuverwerten. Ob alte Bettgestelle, alte Hosen, alte Lampenschirme,
zerbrochene Fliesen ... mit ein wenig Vorstellungskraft und etwas Geschick
läßt sich aus allem etwas machen.
Hier ein paar Bildserien meiner "Freizeitbeschäftigungen",
deren Endergebnisse oft nicht bei mir bleiben...
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REZEPT DES MONATS:
Immer wieder, wenn wir mit unseren Liederabenden unterwegs sind, passiert
es, daß wir mit einem Punkt in unseren Verträgen den einen
oder anderen Veranstalter an den Rand der Verzweiflung treiben. Oh nein,
es ist nicht die Stelle, an der die Gage benannt wird, sondern die, an
der steht, daß wir Vegetarier, also für so manchen offenbar
etwas Außerirdisches oder eine bisher unentdeckte Spezies sind.
Dabei gibt's von dieser Menschenart auch in Deutschland immer mehr. Doch
nicht nur von manchem Veranstalter oder dessen technischen Mitarbeitern,
sondern noch sehr viel öfter von Gastwirten kommt dann gleich nach
der Frage, ob man denn so überhaupt existieren könne, die Bemerkung,
daß für "solche Fälle" ein Salat bereitstünde.
Nun sind wir Salaten durchaus zugeneigt, vorausgesetzt, sie bestehen nicht
aus erst zerkochtem und nach Abtötung sämtlichen Inhalts erkaltetem
Gemüse, das in furchtbaren Fertigdressings ersäuft und zur Krönung
noch (völlig vegetarisch!) mit Büchsenthunfisch oder Schinkenwürfeln
garniert wurde - alles schon erlebt. Aber täglich und ausschließlich
Salat, kann, besonders auf längeren Touren, ganz schön anstrengend
werden. Da wir beide leidenschaftlich gern kochen und unsere Kreationen,
so sie gelingen, schriftlich festhalten, stand ein Kochbuch, speziell
für Menschen, die von Vegetarier(-Künstler-)n und als Steigerung
sogar des Öfteren von Veganern erschreckt werden und diese auch noch
artgerecht versorgen sollen, ganz oben auf unserer Liste der noch zu verwirklichenden
guten Taten. Um aber die ohnehin mit einer Flut von Kochbüchern überschwemmten
Läden nicht mit noch mehr sinnlos zu bedrucktem Papier verarbeiteten
Bäumen zu be- und damit unser aller Umwelt und nicht zuletzt auch
die Geldbörsen zu entlasten, entstand die Idee vom monatlich wechselnden
Rezept an dieser Stelle.
Wir wollen diese Rezepte aber nicht nur als Anregung für Künstlerversorger
verstanden wissen, sondern auch dem einen oder anderen interessierten
Mitmenschen zeigen, daß vegetarische Ernährung nicht Verzicht
und "Grasfressen" bedeutet, sondern im Gegenteil sehr vielseitig
und schmackhaft sein kann.
Vor allem aber ist diese Seite für all jene Zeitgenossen gedacht,
die Spaß am Kochen und Genießen haben, für die Essen
nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Sinnlichkeit bedeutet.
Deshalb ab sofort an dieser Stelle das REZEPT
DES MONATS >> !
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